Wir sind alle von Geburt an kreativ. Wir haben alle Zugang zu ein und derselben Quelle.
Als Kinder wissen wir das und vertrauen darauf.
Als Erwachsene vergessen wir das oft und verschütten diesen Zugang durch Erfahrung und Routine.
Ich habe BWL studiert. Nicht Kunst. Kopf über Herz. Ergebnis über Prozess.
Lange hatte ich meine Bilder schon vorher im Kopf bevor ich sie auf die Leinwand brachte. Mit dem Ergebnis:
Zufrieden zu sein, wenn genau das Kopfbild auf der Leinwand erschien. Und unzufrieden zu sein, wenn das Bild auf der Leinwand anders aussah. Ziel verfehlt.
Heute entstehen die Bilder während des Tuns. Ich male und das Bild entwickelt sich.
Wie ich das mache?
Indem ich die folgenden 3 Kreativitätskiller für mich erkannt, akzeptiert und ausgeschaltet habe.
Meistens jedenfalls 🙂
KreaKiller Nr. 1: Denkverbote
Die Gedanken sind frei. Oder?
Äußerlich betrachtet wahrscheinlich ja. Innerlich jedoch nein.
Innerlich gibt es so viele Denkverbote, die wir uns setzen oder gesetzt haben. Durch bestimmte Moralvorstellungen, unsere Erziehung oder Werte, die wir vermittelt bekommen haben. Zensoren, die unseren Ideenfluss stoppen. Glaubenssätze, die Ideen schon im Ansatz ersticken. Weil wir da schon an die Konsequenzen denken. Oh, was werden die anderen (Familie, Freunde, Kollegen, irgendwer) dazu sagen?!
Mach Dich frei! Jetzt!
Packe all diese Denkverbote und limitierenden Glaubenssätze, alle Zensoren in eine Box und verschliesse sie fest.
Siehst Du das dicke, schwere Schloss, dass Du benutzt? Und jetzt wirf den Schlüssel weg.
Weit weg.
Wahlweise kannst Du die Box noch im nächstgelegenen See oder Meer oder Ozean versenken.
KreaKiller Nr. 2: Perfektionismus
Sicher, das ist was gutes. Eigentlich.
In Bezug auf die schöpferische Kraft jedoch eine ganz gemeine Sache.
Warum musst Du denn immer die Top-Idee haben? Oder perfekt sein in allem, was Du tust?
Eine Idee ist auch gut. Und gut zu sein, ist auch gut.
Es gibt nicht die eine perfekte Lösung oder Idee. Es gibt viele gute und sehr gute Ideen und Lösungen. Wenn Du sie zulässt. Und immer alles vermeintlich perfekt zu machen, ist auf die Dauer langweilig. Und anstrengend. Für Dich selbst, weil Du Dir eh nie genügst. Und für Dein Umfeld, weil sie merken, dass Du Dir nicht genügst.
Also, begnüge Dich mit einer von den sehr guten oder guten Lösungen.
Und hör auf danach noch stundenlang (oder in meinem, früheren, Fall: tagelang 🙂 darüber nachzugrübeln, ob es denn nicht noch ne bessere Idee gibt oder das jetzt echt die Lösung sein soll.
Und jetzt hör mal, was die anderen sagen…..
Ich hör nix. Außer:
Cool.
KreaKiller Nr. 3: Schlafmangel
Klingt spiessig? Tja, auch wir coolen, schillernden kreativen Seelen haben physische Grenzen. Und das übernächtigte Gehirn weigert sich eben einfach die gewohnten Denkautobahnen zu verlassen. Nach einer kurzen Nacht, bin ich am nächsten Tag nur zu Routineaufgaben fähig.
Und nochwas passiert im Schlaf: Wir verarbeiten. Bist Du auch schonmal nachts aufgewacht und hattest plötzlich die Idee oder Lösung zu einem Thema, das Dich tagsüber beschäftigt hat? Ich schon. Und bei mir hilft dieses „ich schlaf nochmal drüber“ tatsächlich.
Also, gib Deinem Gehirn die Chance, für Dich kreativ zu sein, und schlafe ausreichend.
Schreib mir gern welche Tipps Du hast und wie Du kreativ sein kannst. Ich freue mich darauf.
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